Probiotika

Das Gegenteil von Probiotika sind Antibiotika

Antibiotika Dose

Antibiotika sind Medikamente, die verwendet werden, um bakterielle Infektionen wirksam zu behandeln. Sie töten oder hemmen das Wachstum von Bakterien, die die Infektionen im menschlichen Körper verursachen. So gut diese Behandlung auch ist und sinnvoll eingesetzt werden kann, so gibt es dabei aber auch viele Nebenwirkungen.

Hier ein kurzer Überblick:

Gastrointestinale Probleme

Fast alle Antibiotika verursachen Magen-Darm-Probleme wie Erbrechen, Übelkeit, Durchfall und Bauchkrämpfe. Schwere Nebenwirkungen sind blutige Stühle mit Schleim, aber es können auch Verstopfungen auftreten. Antibiotika töten leider auch die natürlich vorhandenen guten Darmbakterien ab. Dadurch führen sie zunächst zu einer mehr oder weniger ausgeprägten Ausdünnung des Darmmikrobioms. In den freigewordenen Darmbereichen können sich dann andere und meistens nicht so gesundheitsförderlichen Bakterien ansiedeln und vermehren. Dieses Ungleichgewicht verursacht dann viele Darmprobleme. Eine im Anschluss einer Antibiotikatherapie durchgeführte probiotische Therapie kann diesen Nebenwirkungen von Antibiotika entgegenwirken, indem sie das Darmmikrobiom gezielt wieder mit guten Bakterien versorgt.

Fotosenstivität

Einige der Antibiotika wie Tetracycline können die Haut empfindlicher gegenüber Sonnenlicht machen. Das führt zu Augenverletzungen und Hautverbrennungen. Daher wird von Ärzten während der Einnahme von Antibiotika zu Bettruhe geraten und von einer Exposition gegenüber Sonnenlicht abgeraten.

Fieber

Fieber ist eine häufige Nebenwirkung von fast allen Antibiotika. Antibiotika töten die Bakterien ab und die abgestorbenen Produkte von Bakterien regen den Körper an, Substanzen wie Pyrogene zu produzieren und die verursachen die Fieber.

Vaginale Infektionen

Antibiotika töten die natürlichen guten Bakterien der Vagina. Diese guten Bakterien schützen die Vagina vor Pilzen und anderen Infektionen. Wenn das natürliche Mikrobiom durch Antibiotika getötet wird, erhöht sich das Risiko vaginaler Infektionen. Eine probiotische Therapie kann in diesem Fall für Patientinnen nützlich sein.

Zahnverfärbungen

Antibiotika wie Tetracycline können bei Kindern und Babys, deren Zähne sich noch in der Entwicklungsphase befinden, zu dauerhaften Zahnverfärbungen führen.

Allergische Reaktionen

Viele Antibiotika wie Penicillin sind mit allergischen Reaktionen wie Atembeschwerden und Schwellungen von Zunge und Rachen verbunden.

Geschmacksempfinden

Antibiotika verändern auch das normale Geschmacksempfinden im Mund und auf der Zunge. Viele Antibiotika hinterlassen einen metallischen Geschmack in Mund und Rachen.

Systemische Nebenwirkungen:

Ein längerer Einsatz von Antibiotika kann die Funktion lebenswichtiger Organe beeinträchtigen. Sie sind mit einer erhöhten Häufigkeit von Bluthochdruck und Herzerkrankungen verbunden. Einige können reversible Leberschäden und Gelbsucht verursachen. Einige Antibiotika können akutes Nierenversagen und Nierenerkrankungen verursachen. Immunsystem und Blutzellen werden ebenfalls durch eine längere Verwendung von Antibiotika beeinflusst.

Was kannst du tun?

Verwende niemals Antibiotika ohne Rezept von Ihrem Arzt. Fast alle Antibiotika sind mit verschiedenen Nebenwirkungen verbunden. Wann immer dein Arzt Antibiotika verschreibt, frag ihn hinsichtlich der Nebenwirkungen des Medikaments und wie diesen Nebenwirkungen begegnet werden kann. Wenn du ein Antibiotikum verwendest und mit einigen ungewöhnlichen Nebenwirkungen konfrontiert wirst, dann suche deinen Arzt so schnell wie möglich auf.